Meine Mutter war früher nicht sehr angetan, wann immer ich eine Sache mit “Geil” tituliert habe. Eltern. Tztztz. Mein Frau rügt meine Kinder nun auch mit strafenden Blicken, wenn sie “geil” in Sätzen nutzen. Ja, obwohl ich mein liebes Blog eben Auto..Geil nenne. Auch weiss ich, dass Hersteller und Agenturen so ihre Probleme mit diesem Namen haben. Tja, denke ich mir, aber immerhin kann sich den Namen jeder merken. Aber es steckt doch mehr dahinter. Und eben das ist mir gerade wieder bewusst geworden. Ich sitze hier an meinem unterkühlten Schreibtisch und sauge auf, was mir das Netz gerade so vorwirft. Und stosse auf ein Video von Mercedes-Benz. Wo jemand einen Mercedes-Benz G 63 AMG 6×6 durch die Wüste Dubais scheucht. Ja, ich liebe die Mercedes G-Klasse. Und ich bin auch schon den Mercedes-Benz G 63 AMG gefahren, allerdings als 4×4. Dieses Ding da in diesem Video aber … Manno! Ich sass hier und habe – ganz für mich alleine und ohne Zuhörer – immer wieder GEIL! GEIL GEIL! gerufen. Und ja, ich grinse immer noch so wie auf dem Photo oben. Seht Euch selbst das Video an:
Laut meinen gut unterrichteten Quellen handelt es sich bei dem Fahrzeug um ein “seriennahes Showcar”. Wenn man zurückblickt, was in letzter Zeit bei Mercedes so seriennah hiess, dann kann man sich ausmalen, dass dieses Ding mehr oder wenig in gleicher Ausführung alsbald zu kaufen sein wird. Zumal der 6×6 ja auch nicht ganz neu ist, sondern jünst auch schon gezeigt wurde. Die australische Armee hatte einst 2.000 Fahrzeuge vom Typ G-Klasse mit 6×6 angefordert. Allerdings nicht in einer AMG-version sondern für das Militär.
Der Stern.de hat schon ein paar News zu dem Fahrzeug: “[...] Das Ergebnis für die geplante Kleinserie ist spektakulär, eindrucksvoll, einzigartig und fast schon beängstigend. Denn wenn der Mercedes G 63 AMG 6×6 Dünenkämme heraufpeitscht, stockt selbst ausgewiesenen Offroadfüchsen der Atem. Gigantische Portalachsen und 37 Zoll große Kletterreifen scheinen die Grenzen der Physik mit einem Donnerhall zu pulverisieren. Statt der normalen 21 Zentimeter Bodenfreiheit bietet die 6×6-Version hast einen halben Meter Luft zum Boden. Die Watttiefe ist mit einem Meter kaum weniger beeindruckend. Kein Wunder, dass Baureihenleiter Axel Harries den Über-G schlicht aus “das ultimative Wüsten-Funcar” bezeichnet. [...] Mehr als Tempo 160 ist aus Stabilitätsgründen trotzdem nicht drin. Wichtiger sind jedoch die insgesamt fünf Differentialsperren, die den rund vier Tonnen schweren Viel-Radler durch jedes Gelände wühlen. Den Rest erledigen der doppelt aufgeladene Achtzylinder mit 544 PS und 760 Nm maximalem Drehmoment.”
Ein Preis steht scheinbar noch nicht fest, er dürfte wohl in der Region zwischen 300.000 und 400.000 Euro rangieren. Aber dieses Video. Ich möchte auswandern und meinen Job wechseln. Irgendwas machen, wo ich mit dem 2013 Mercedes-Benz G 63 AMG 6×6 durch die Wüste pflügen kann. Meine Lieblingsstelle ist aber, wo der 6Wheeler den Berg hochfährt. Mann. Was für ein Video. Und ja, ich geh jetzt mal kalt duschen.